Lernende Region Hermagor

Das Projekt Lernende Region Hermagor (Leitung Peter Holub)wird in Kooperation mit der Landesplanung und mit „Lebenslang Lernen“ realisiert. Das Projekt wird vom Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds maßgeblich unterstützt.
Alle weiteren Informationen finden sich auf der Projektseite.

Das Projekt „Lernende Region Hermagor“ erhielt im Herbst 2011 eine hochgradige Anerkennung.

Im Rahmen der 14. ÖROK-Enquete  wurde das neue Österreichische Raumentwicklungskonzept " ÖREK  2011“ in der Fachöffentlichkeit präsentiert. Das Österreichische Raumentwicklungskonzept „ÖREK“ wird alle zehn Jahre erstellt, ist ein strategisches Steuerungsinstrument mit Empfehlungscharakter und vor allem auch ein Handlungsprogramm für die gesamtstaatliche Raumordnung und Raumentwicklung in Österreich. Bei der Entwicklung des ÖREK 2011 wurde ein neuer Weg eingeschlagen: In einem breiten bundesweiten Beteiligungsprozess ist ein umsetzungsorientiertes und praxisrelevantes Werk entstanden, das die Arbeit in der Raumordnung und Raumentwicklung nachhaltig prägen soll.

Dabei wurden auch 10 „Good-Practice-Beispiele“ mit Modellcharakter im Sinne des ÖREK 2011 angeführt. Wir können uns freuen, dass eines der beiden Kärntner Projekte (neben den Lakeside labs) die Lernende Region Hermagor betrifft. 
http://www.oerok.gv.at/raum-region/oesterreichisches-raumentwicklungskonzept/oerek-2011/good-practice-beispiele.html

Kriterien für die Bezeichnung eines „Good-Practice-Beispiels“ sind die kooperative Entwicklung bzw. Bearbeitung, die Fach- und Ebenen übergreifende Kooperation der beteiligten Akteure, ein Bezug zu den definierten Aufgabenbereichen des ÖREK 2011 sowie eine entsprechende gesamtösterreichische Relevanz.

Wichtig für die Umsetzung derartiger Projekte sind ein innovativer Fördergeber, der bei der Lernenden Region Hermagor mit dem Kärntner Wirtschafsförderungsfonds KWF gefunden wurde.

Sammelmappe Kindergarten 1

Die Rolle des naturwissenschaftlichen Experiments im Kindergarten (Hans Eck und Sabine Hirschmugl-Gais)

Lerngarten Erneuerbare Energien Kötschach Mauthen

Im Rathaus der Gemeinde Kötschach-Mauthen entsteht der erste österreichische Lerngarten. Dieser soll hands-on Experimente zum Thema „Erneuerbare Energien“ beinhalten und es soll entdeckendes/handlungsorientiertes Lernen im Vordergrund stehen. Vor allem aber soll der Lerngarten außerschulisches Lernen fördern und alle Altersgruppen ansprechen.
Link zur Projektübersicht bei "Generation innovation"

Ziel dieses Projekts ist es, Wege zur praktischen Umsetzung nachhaltiger naturwissenschaftlicher Bildungsarbeit aufzuzeigen und die Lehrer/innen bei der Umsetzung zu unterstützen. Der Lerngarten wurde so konzipiert, dass mit ihm unterstützende Maßnahmen für defizitäre Bereiche des naturwissenschaftlichen Unterrichts initiiert werden können. Mitarbeiter/innen des NAWI-Zentrums werden im Zuge des Projekts gemeinsam mit den Volks- und Hauptschullehrer/innen Experimentierstunden in den einzelnen Klassen der Volks- und Hauptschule Kötschach-Mauthen gestalten. Mit diesen Maßnahmen sollen sowohl die Lehrer/innen als auch die Schüler/innen für naturwissenschaftliche Themen sensibilisiert werden.

Weiters werden AHS-Oberstufenschüler/innen gemeinsam mit Volks- und Hauptschüler/innen experimentieren, wobei die Experimente aus dem Themenbereich der Erneuerbaren Energien stammen sollen. „Schüler/innen experimentieren mit Schüler/innen“!

Die Auswahl, Ausarbeitung und Erprobung der Experimente wurde im Rahmen des Laborunterrichts am BG/BRG St. Veit/Glan durchgeführt. So entstand eine Vielzahl von Experimenten für unterschiedlichste Alterstufen, die bis zum Herbst 2009 im Lerngarten Platz finden werden.

Die Gemeinde Kötschach-Mauthen, bzw. der Verein energie:autark Kötschach-Mauthen, ist in weiterer Folge für die Organisation und Instandhaltung des Lerngartens verantwortlich.

Im Lerngarten wird auch ein sog. „Kamishibai Theater“ installiert. Dafür sollen naturwissenschaftliche Phänomene in Geschichten verpackt werden. In einem abgedunkelten Raum sollen diese Geschichten vorgelesen werden, wie in einem japanischen „Kamishibai-Theater“ (www.kamishibai.com). Diese Geschichten wurden bereits im Rahmen eines Schulwettbewerbs von Schüler/innen geschrieben. Die für ein Kamishibai-Theater notwendigen Bilder wurden ebenfalls von Schüler/innen gestaltet.

Der Lerngarten soll im Gesamtkonzept der energieautarken Gemeinde Kötschach-Mauthen seinen Platz finden. Gleichzeitig sollen aber alle anderen Angebote in der Gemeinde, für außerschulisches Lernen zum Thema „Erneuerbare Energien“, mit dem Lerngarten verknüpft werden (Wasserkraftwerke, Windkraftwerk, Biogasanlage, Alpencamping-Schauheizung, Solarhütte, Photovoltaikanlage mit Solartankstelle, uvm.). Dies ermöglicht die Durchführung von Projekttagen bzw. Projektwochen für ganze Schulklassen in dieser Region. In weiterer Folge könnte im Lerngarten eine „Lernwerkstatt“ entstehen, wo Workshops zum Thema „Erneuerbare Energien“ mit Schüler/innen, Lehrer/innen oder einfach nur interessierten Personen abgehalten werden können. Die Durchführung dieses Projekts ist der Grundstein für eine nachhaltige Stärkung des Umweltbewusstseins bei Jung und Alt.

Dr. Bernhard Schmölzer