Lesson Studies und Schulqualität (SQA)

Durch Lesson Studies erwirbt man Kompetenzen, den eigenen Unterricht standortbezogen und teamorientiert weiter zu entwickeln. Dabei spielt auch die Unterrichtsentwicklung im Kontext von SQA eine wichtige Rolle.

 

Weitere Informationen:

www.sqa.at

Lesson Studies als Modell für nachhaltige Lehrerfortbildung

 

Lehrerinnen und Lehrer lernen von- und miteinander, um ihren Unterricht zu optimieren – das ist die Grundidee der Lesson Studies, einem Modell zur Lehrerfort-und Weiterbildung, welches weltweit immer mehr Bedeutung erlangt. Es handelt sich dabei um ein Konzept zur Professionalisierung von Lehrkräften, das als Ziel die Verbesserung von Unterricht und wirksameres Lernen auf Seiten der Schüler/innen hat. Der Fokus liegt dabei darauf, möglichst optimale Lerngelegenheiten für alle Schüler/innen zu schaffen.

 

Das Grundkonzept der Lesson Studies besteht darin, dass eine Gruppe von Fachkolleg/innen an einem Schulstandort gemeinsam mit einem Experten/einer Expertin eine Unterrichtseinheit („Forschungsstunde“) plant. Sobald das Lehrer/innenteam festgelegt hat, WAS in der Forschungsstunde unterrichtet werden soll, wird über das WIE nachgedacht. Dabei können alle aktuellen Methoden zur Anwendung kommen. Im nächsten Schritt wird die Unterrichtsstunde durchgeführt, das heißt, ein Lehrer oder eine Lehrerin unterrichtet und die Kolleg/innen aus dem Team beobachten. Sie beobachten nicht nur den oder die Lehrer/in, sondern auch die Schüler/innen.

 

Nach dieser „Forschungsstunde“ wird der Unterricht dann im Team analysiert und reflektiert. Man überlegt gemeinsam, was gut funktioniert hat und was noch verbessert werden könnte. Dabei können auch Schülerinterviews helfen, durch die die Lehrer/innen Feedback zu ihrem Unterricht bekommen und Schwierigkeiten oder Probleme identifizieren können. Dann werden die so gewonnenen Erkenntnisse genutzt, um in einem zweiten Zyklus dieser Unterrichtseinheit den Unterricht zu verbessern.