Geschlechterreflexive Zugänge in der Primarpädagogik mit Fokus MINT

Zertifikatsverleihung  

Eine Gruppe von Menschen hält Zertifikate hoch

Eine Sprache, in der alle Geschlechter gleichgestellt sind, ist wichtig und essentiell. Das Umsetzen einer geschlechtergerechten Sprache fällt oft schwer – obwohl man sich bewusst dafür entscheidet. Die Gründe hierfür finden sich im frühen Kindesalter, in dem Rollenbilder vorgelebt und durch unsere Sprache häufig unbewusst weitergegeben werden. Die Segregation der Geschlechter ist bereits früh wahrzunehmen. Dies kann das Selbstbewusstsein von Heranwachsenden beeinflussen und sich auf ihre Berufsvorstellungen und schlussendlich auf die Berufswahl auswirken. 

Vor allem Naturwissenschaften werden auch heute noch als überwiegend männliche Domäne bezeichnet und häufig auch unbewusst so vermittelt.  

Studierende des Lehramts Primarstufe des Schwerpunktes „Interdisziplinär forschen und entdecken im Kontinuum“ hatten im Rahmen Ihres Schwerpunktes die Gelegenheit, geschlechterreflektierende Zugangsweisen in der MINT-Arbeit mit Schüler: innen der Primarstufe durch das Einbringen der Expertise von Expertinnen des Kompetenzzentrums Equaliz  kennenzulernen.  

In einer ersten Phase boten die Expertinnen den Studierenden im Rahmen eines Workshops einen theoretischen und praktischen Input. In einer zweiten Phase bekamen die Studierenden die Gelegenheit, Ihre Projektplanungen für die zweiwöchige Unterrichtspraxis, die im 7. Semester stattfindet, mit den Expertinnen unter die Lupe zu nehmen, Sequenzen im NAWImix vorab zu erproben und erneut zu reflektieren und zu evaluieren. So ergab sich eine mehrmalige Reflexionsschleife und engmaschige Unterstützung.  

Die Bewusstseinsbildung für Stereotypen im Unterricht und geschlechtergerechte Sprache lag im Fokus.  

Wir gratulieren herzlich!


Ein besonderer Dank gilt auch den Mitarbeiterinnen des Kompetenzzentrums Equaliz für die gute Zusammenarbeit!


Fotokennung: PHK/Taurer-Zeiner