Am Du zum Ich: Bindungsgeleitete, schulische Interventionen für Kinder mit Förderbedarf in der sozialen und emotionalen Entwicklung

Henri Julius | 26.04. -27.04.2024 | PH Kärnten, Standort Hubertusstraße

Mann und Kind pflanzen eine Pflanze

Henri Julius ist Professor am Instiut für sonderpädagogische Entwicklungsförderung und Rehabilitation an der Universität Rostock. Im Rahmen seiner zweitägigen Fortbildungslehrveranstaltung stellt er das CARE-Programm vor. Dieses wurde mehrfach evaluiert und die Ergebnisse zeigen, dass der Aufbau gesunder Beziehungen fast immer möglich ist und eine positive Wirkung auf die psychosoziale, emotionale und kognitive Entwicklung des Kindes hat.

Auszug aus dem Inhalt der Veranstaltung: "Die Entwicklung von Menschen wird maßgeblich von Beziehungen beeinflusst, insbesondere in der Kindheit, in der das Gehirn noch entwickelt wird und die Abhängigkeit von Beziehungen am größten ist. Kinder, die gestörte Beziehungen zu ihren Eltern haben, entwickeln in der Regel unsichere Bindungsmuster, die mit verschiedenen psychischen Problemen verbunden sind. Diese Muster können auch auf neue wichtige Bezugspersonen außerhalb der Familie übertragen werden, wie z.B. Lehrer:innen oder Therapeut:innen. Diese neuen Bezugspersonen reagieren oft auf eine Art und Weise, die die unsicheren Bindungsmuster verstärken und die weitere psychosoziale, emotionale und kognitive Entwicklung des Kindes gefährden. Um eine Zementierung missglückter Beziehungsmuster zu verhindern und stattdessen entwicklungs- und lernfördernde Beziehung aufzubauen, wurde das CARE-Programm entwickelt."

Die Anmeldung erfolgt direkt in phonline unter der Veranstaltungsnummer: F100LWA175

Geleitet wird die Veranstaltung von Johannes Egger, Leiter der Landesarbeitsgemeinschaft der Beratungslehrer:innen in Kärnten.

 

Fotokennung: AdobeStock