Das war der Tenor von 16 anglophonen Fremdsprachenassistentinnen und Assistenten, die am 27. Okt. 2014 zum Empfang im Rathaus Klagenfurt und an der Pädagogischen Hochschule Kärnten, Viktor Frankl Hochschule, geladen waren. Sie sind seit 1. Oktober 14 in allgemeinbildenden und berufsbildenden höheren Schulen in ganz Kärnten im Einsatz.
Sie wurden gefragt, wie sie diesen ersten Monat in ihrem neuen Berufsfeld empfinden. Die Antworten bewegten sich von der wunderbaren Möglichkeit, ein neues Land und seine vielfältige Kultur kennenzulernen, zu der Chance, nicht nur Kindern ein adäquates amerikanisches und englisches Sprachmodell zu sein, sondern auch im Chor, in der Volkstanzgruppe, und bei kulturellen Aktivitäten in Kärnten mitzumachen und so nicht nur ihre Schüler/innen und Professor/inn/en, sondern auch die Menschen in diesem Land wirklich kennenzulernen.
Alle waren von der Gastfreundschaft, Freundlichkeit und Sprachenvielfalt begeistert, die sie in gelebter Form an der Pädagogischen Hochschule Kärnten PHK, Institut für Mehrsprachigkeit und Interkulturelle Bildung unter der Leitung von Mag. Magdalena Angerer-Pitschko erfuhren. Die Professorinnen und Professoren stellten sich auf Deutsch, Slowenisch in 2 Varianten, Kroatisch, Friulanisch, Italienisch und Englisch vor und legten ihre Aufgabengebiete in der PädagogInnen-Ausbildung, Fortbildung und Forschung dar. Frau Vizerektorin Univ. Dozentin Dr. Gabriele Khan gab einen Überblick über die Forschungsprojekte an der PHK, Viktor Frankl Hochschule.
Beim Empfang im Rathaus erfuhren sie von Präsidialleiter Mag. Arnulf Rainer die Geschichte Klagenfurts, deren besondere Lage und Bedeutung am Schnittpunkt (befindet sich am Dreiländer-Eck in der Nähe Arnoldsteins) der drei größten Sprachenfamilien der Welt, der germanischen, der slawischen und der romanischen Sprachenfamilien.
Die amerikanischen Fremdsprachenassistentinnen und Assistenten werden über die amerikanische Fulbright Kommission, vertreten durch Dr. Jürgen Hörmann, rekrutiert. Die Auswahlkriterien sind auf einem hohen Niveau. Die jungen Menschen müssen ein Studium absolviert haben, die deutsche Sprache beherrschen und offen und flexibel sein. Unterrichtserfahrung mit „Englisch als Fremdsprache“ erhöht die Chancen, einen Platz in Österreich zu bekommen, enorm. Das Ministerium für Bildung und Frauen arbeitet mit der Fulbright Kommission und mit dem British Council zusammen, um junge Amerikanerinnen und BritInnen zu einem Job als „native speaking“ Lehrende in Österreich zu ermutigen.
“Carinthia is the most beautiful place I have ever been“ , sagt Kirsten aus Wilwaukee und „die Menschen in Kärnten sind so freundlich, dass ich hier gerne mit vielen Studierenden an der PHK arbeiten möchte“, sagt Ky aus St. Joseph, Missouri. Er fasst damit den wunderbaren Nachmittag in der Landeshauptstadt zusammen. Sie verstehen sich als BotschafterInnen ihrer Länder und würden gerne zu Städte-Partnerschaften mit Klagenfurt beitragen. Die Kärntner Schülerinnen und Schüler sollen mit diesen engagierten jungen Menschen viel Freude erleben und ermutigt werden, nicht nur Englisch, sondern generell zu lernen, dass Sprachen ein „ großartiges Tor zur Welt“ darstellen.