KLAGENFURTER VIKTOR FRANKL LESUNG - Montag, 17.10.2022, 18 Uhr

Im Rahmen der 3. Klagenfurter Viktor Frankl Lesung wird unter dem thematischen Zuschnitt von Sinn und Emotion Markus Achatz Auszüge aus dem Roman „HELD“ von Harald Schwinger vorlesen. Die musikalische Gestaltung wird dabei von Janez Gregorič  auf der Gitarre übernommen. Wir freuen uns auf einen spannenden, literarisch und musikalisch hochkarätig besetztes Abend. 

Zum Inhalt der Lesung: In der Kleinstadt Krakeloh geht ein Hotel, das für Asylwerber umgebaut wurde, in Flammen auf. Niva, ein siebzehnjähriger Jugendlicher, der als Lehrling in einer lokalen Dachdeckerfirma arbeitet, fühlt sich als Held, weil er seine Stadt damit vor den "Kanaks" bewahrt hat. Die Brandstiftung kann ihm nicht nachgewiesen werden, bei einer Schlägerei mit Demonstranten gegen Rechts, verletzt er aber einen der Demonstranten schwer und wird verhaftet. Er wird zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt, die Jugendrichterin trifft aber eine ungewöhnliche Entscheidung, die Nivas Leben entscheidend verändern wird.

Markus Achatz wurde 1985 in Klagenfurt geboren. Schauspielausbildung am Michael Tschechow Studio Berlin. 2009 - 2011 Ensemblemitglied der Landesbühne Sachsen-Anhalt (D), anschließend freier Schauspieler am Theater der Altmark Stendal (D), Shakespeare Company Berlin (D), FFT Düsseldorf (D), Theater das Letzte Kleinod (D), Theater Anu(D), Theater an der Rott (D), Theater WalTzwerk, teatro zumbayllu, Theater Wolkenflug, Komödienspiele Porcia, klagenfurter ensemble, neuebühnevillach, theater a.c.m.e.-, Stadttheater Klagenfurt. Desweiteren als Regisseur, Theaterpädagoge und Synchronsprecher tätig. Seit 2015 mit Sarah Rebecca Kühl, Künstlerische Leitung Theater WalTzwerk.

Janez Gregorič studierte Gitarre an der Hochschule für Musik in Graz bei Prof. Martin Mysliveček, wo er 1994 seine Diplomprüfung mit ausgezeichnetem Erfolg ablegte. Das Bundesministerium für Kunst gewährte ihm 1995 ein Arbeitsstipendium zum Erlernen der „Carlevaro-Schule“ (Berlin) und der F.M. Alexander-Technik (Wien). In den Jahren 1998 bis 2001 studierte er bei Maestro Abel Carlevaro in Montevideo (Uruguay).Er tritt als Solist und Kammermusiker in vielen Ländern Europas auf und kann auf eine rege musikalische Zusammenarbeit zurückblicken. Er ist Gründer und künstlerischer Leiter der „Internationalen Kammermusikwerkstatt SONUS“, der neuen Konzertreihe „sonusiade“ im Museum Liaunig und Initiator der spartenübergreifenden Veranstaltung „TRIVIUM | tri poti | drei wege“.  Als Autor der neuen Gitarrenschule „Alles CLARO“ setzt er als erfolgreicher Pädagoge den didaktischen Weg seines Lehrers Abel Carlevaro fort und kann als Gitarrist und Komponist auf etliche CDs verweisen.

Harald Schwinger wurde am 9. Oktober 1964 in Villach geboren, Vater einer Tochter (geb. 1998) Studium der Anglistik und Medienkommunikation (Diplom 2002), lebt als freischaffender Autor in Wernberg .Veröffentlichungen: „Mirós Mädchen“; Erzählungen; 2016; Edition Meerauge; Klagenfurt „Der Schnarchesel/Osel smrčač“; Zweisprachiges Kinderbuch (Deutsch/Slownisch); 2016, Drava Verlag, Klagenfurt „Die Farbe des Schmerzes“, Roman, (304 Seiten), März 2013; Edition Meerauge; Klagenfurt „Zuggeflüster“, Erzählungen, 2011, Edition Meerauge, Klagenfurt „Zala“; Theaterbuch in Deutsch/Slowenisch; 2011, Edition Meerauge; Klagenfurt „best of worst“ – Die Nacht der schlechten Texte, Edition Meerauge, Klagenfurt, 2010 (als Herausgeber) „Willst Du wirklich schon abreisen“ und „Der Brief“, In: Europa Erlesen - Alpe-Adria, 2008, Wieser Verlag „Das dritte Moor“, Roman (490 Seiten); 2006, Wieser Verlag, Klagenfurt Theaterstücke/Drehbücher: 2016: „Ödland“; Drehbuch; Kurzfilm 2015: „Das Elfenbeinfass“; Drehbuch; Kurzfilm; Internationales Filmfestival K3 2009/ 2010: „ZALA“, Drama in sieben Bildern/ Drama v sedmih slikah, gemeinsame Autorenschaft mit Simone Schönett, Auftragswerk für das zweisprachige teatr trotamora unter der Regie von Marjan Stikar 2007: „Hinter tausend Stäben“, Kurztheatertext für Konse/ Schauspiel Klagenfurt 2004: „Innere Liebe“, Drehbuch, Förderpreis des Carl Mayer Drehbuchwettbewerbes der Diagonale; gemeinsame Autorenschaft mit Simone Schönett Weitere Veröffentlichungen/ Anthologien (Auswahl): 2014: „Eine üble Zeit“; In: „die Anstalten“, Zeitschrift für Literatur und Poetik; Nr. 4 2013: „Maja Vukoje“; Textbeitrag zu einem Gemälde; In: „fokus sammlung 04“; Museum Moderner Kunst Kärnten.