Kompetenzorientierte Reifeprüfung

Die aktuelle Form der Reifeprüfung beruht auf dem Prinzip der Kompetenzorientierung. Sie besteht aus drei, voneinander unabhängigen Teilen: 

  • Vorwissenschaftliche Arbeit (VWA): Sie verlangt die vertiefende Beschäftigung mit einem frei gewählten Thema. Die Kandidateninnen und Kandidaten weisen nach, weitgehend selbstständig einen anspruchsvollen Schreibprozess  bewältigen und methodisch arbeiten zu können (schülerautonomer Aspekt).

  • Schriftliche Prüfung: In den Fächern Deutsch, Mathematik, lebende Fremdsprachen und klassische Sprachen sind zentrale Aufgabenstellungen, abgeleitet aus den Kompetenzmodellen der genannten Fächer, zu bearbeiten. Die Prüfung ist standardisiert und findet österreichweit zum selben Zeitpunkt statt. Die Beurteilungskriterien sind ebenso standardisiert wie die Normen zur Aufgabenerstellung (zentralisierter Aspekt).

  • Mündliche Prüfung: Aus allen Fächern mit ausreichender Wochenstundenzahl können zwei oder drei Fächer gewählt werden. Die Themenstellungen sind von den Kandidatinnen und Kandidaten aus Pools zu ziehen, die Aufgabenstellungen werden nach kompetenzorientierten Richtlinien formuliert. In der Zusammenstellung der Themenpools und in der Ausformulierung der Aufgaben sind die Lehrenden weitgehend frei (schulautonomer Aspekt).

 

Jede Aufgabenstellung enthält drei Aspekte:

  • Reproduktion (Sach- oder Methodenkompetenz),

  • Transfer (Analysen, Verknüpfungen, Zusammenhänge)

  • Problemlösung und Reflexion (Bewertungen, Beurteilungen, Diskussionen) 

 

Ansprechpersonen:

 

Links:

BMBWF: https://www.matura.gv.at/

BMBWF: https://www.bmbwf.gv.at/Themen/schule/schulpraxis/zentralmatura/srdp_ahs.html

VWA: http://www.ahs-vwa.at/